Unser Motto: Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur falsche Kleidung
So entstand unser Verein
Im Jahr 1947 rief der ortsansässige Uhrmachermeister Wilhelm Gronau Senior die Königs Wusterhausener Kanalangler zusammen, um gemeinsam das Recht angeln gehen zu können einzufordern. Es gab kaum Angelkarten und 50 % des Fanges mussten beim Fischer abgeliefert werden, um die Volksversorgung zu unterstützen. Es wurde eine Vereinigung ausgerufen und Gronau Senior zum Interessenvertreter bestimmt. Unser Verein war geboren.
Verbriefte Gründungsmitglieder waren:
Wilhelm Gronau Senior, Paul Günzel, Walter König, Karl Wischmann, Richard Voigtländer, Franz Tillack, Otto Mielke, Otto Wolf,
Otto Hobreck, Karl Duffke, Friedrich Persieka, August Stanelle, Herman Voigt, Emil Behnke, Hermann Schäricke, Wilhelm Gronau Junior
und Max Starke.
1949 gab es eine Besprechung im Brandenburger Ministerium wo der Minister feststellte, dass es seiner Meinung nach keine Vereine gibt, da keiner im Genossenschaftsregister eingetragen war. Kurz darauf trafen sich die Angler in Teltow und gründeten die Landessektion Angler, die in das Genossenschaftsregister eingetragen wurde. Als Unterorganisationen wurden die Kreissektionen Angler und als Vereine Angelsektionen eingetragen. Von da ab hieß unser Verein Angelsektion Königs Wusterhausen.
Daraufhin bekam der Verein 50 Angelkarten für den Nottekanal, später auch für den Krummen See und den Krimnicksee. 1952 bekam die Angelsektion Königs Wusterhausen vom Fischmeister Petzold die Fischereirechte für den Krummensee übertragen. Nach der Gründung des Deutschen Anglerverbandes ( DAV ) 1954, wurde der See in den gemeinschaftlichen Gewässerfonds eingebracht, so dass man jetzt ohne zusätzliche Karten in vielen Gewässern Angeln konnte. Bei Gemeinschaftsangeln erbeutete Fische wurden gleichmäßig an die Vereinsrentner aufgeteilt. Schließlich landete damals jeder Fisch im Kochtopf.
Nach der Gründung des DAV wurden die Angelsektionen in Ortsgruppen umbenannt. Somit hieß unser Verein ab da Ortsgruppe Königs Wusterhausen. Wir hatten mittlerweile das Vereinsgrundstück am Krummensee erhalten und ein ehemaliges Bootshaus als Anglerheim aufgebaut. Auch ein Weg zum See wurde aufgeschüttet und daran ein Angelsteg angebaut. Die Grundlage für unseren heutigen Verein war geschaffen worden.
In den sechziger Jahren unternahm der Verein Ausflüge mit dem Bus zum Angeln und mit dem Dampfer zum Vergnügen. Zum jährlichen Anglerball kamen 150 Leute um zu feiern. Dem Verein ging es gut, bis Anfang der 70-er der Staat anfing Vorschriften für den Versammlungsablauf zu machen. So musste man immer eine Zeitungsschau abhalten, an der aber fast keiner teilnahm. Dann mussten die Zahlen der Teilnehmer beschönigt werden, da man ansonsten keine Angelberechtigungen mehr bekommen hätte.
In den achziger Jahren wurden die Vereine wieder autonom, da niemand die Zeit hatte sich um Aussenseiter zu kümmern, weil Leichthleten und Fussballer für den Staat interessanter waren. Unser Verein hatte damals über 120 Mitglieder und konnte gut leben.
Zur Wende schrumpften die Mitgliedszahlen, da sich auch aus KWh und Umgebung viele Bürger gen Westen auf machten. Aber Anfang der 90-er kamen die ersten Westberliner und traten in den Verein ein. Mitte der Neunziger rekonstruierten wir unser Anglerheim umfangreich, so dass es in neuem Glanz erstrahlt.
Die Vorsitzenden unseres Vereines
Wilhelm Gronau Senior 1947 - 1954, Paul Günzel 1954 - 1955, Wilhelm Gronau Senior 1955 - 1956,
Richard Liebe 1957 - 1959, Fred Sommer 1959 - 1967, Richard Liebe 1967 - 1968, Karl Steltner 1968 - 1974,
Klaus Löffler 1974 - 1976, Wolfgang Weber 1976 - 1992, Uwe Kretschmar 1992 - 2023, Christian Seefeldt 2023 -
Paul Günzel
Wolfgang Weber
Karl Steltner
Uwe Kretschmar
Das Brandenburger Land
Weite Heide, klare See´n, wer einmal hier war, konnt´es seh´n.
Kiefernwälder steh´n auf Sand, das ist das Brandenburger Land.
Heimische Pilze, Gurken, Fische, steh´n auf Brandenburger Tische.
Spargel, Erdbeer´n, Raps und Mais, ist den Bauern hier Geheiss.
Flüsse zieh´n sich wie ein Band, das ist das Brandenburger Land.
Dörfer und Städte laden ein, etwas länger hier zu sein.
Angler, Fischer oder Jäger, eins von dem ist hier wohl jeder.
Milan, Zander, rotes Wild, ist das Brandenburger Schild.
Lagerfeuer, schöne Lieder, wer einmal hier war, der kommt wieder.